(8. Februar 2021) Landau a.d. Isar - Kleine Projekte sind wichtige Bausteine für eine attraktive, zukunftsorientierte und lebenswerte Region. 17 Integrierte Ländliche Entwicklungen (ILE) aus ganz Niederbayern haben sich bis Ende Dezember beim Amt für Ländliche Entwicklung Niederbayern um Gelder aus dem Regionalbudget beworben. „Wir geben Finanzmittel für Kleinprojekte weiter, die eine erreichbare Grundversorgung sichern, Ortskerne lebendig und attraktiv gestalten, zum Natur-, Umwelt- und Klimaschutz betragen oder die Digitalisierung vorantreiben“, so Amtsleiter Josef Reidl.
Die ILE ist laut Reidl wie die Dorferneuerung, Gemeindeentwicklung und Flurneuordnung konkret umgesetzte Stärkung des ländlichen Raumes. Mit dem Regional-budget unterstütze das Amt eine engagierte ländliche Entwicklung, stärke die regionale Identität und helfe den kommunalen Allianzen, ihre Projekte rasch umzusetzen.
Die im vergangenen Jahr erstmals aufgelegte Förderung ist bereits zu einem Erfolgsmodell geworden: Für 13 der insgesamt 20 niederbayerischen ILE-Zusammenschlüsse wurden 2020 fast eine Million Euro bewilligt. Damit wurden über 180 Projekte realisiert. Darunter waren neben einem mobilen Brotbackofen, ein Bürgerinformationszentrum über die ILE „An Rott und Inn“, ein neues Regionalmagazin in den Nationalpark Gemeinden oder die Gestaltung eines Außenraums des Jugendzentrums Fürstenzell.
Das Regionalbudget wird aus der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes“ gefördert. Die Höhe beträgt je ILE-Zusammenschluss höchstens 100.000 Euro, mit einem Eigenanteil von zehn Prozent. Laut Reidl können damit Kleinprojekte, also Projekte mit Gesamtkosten bis maximal 20.000 Euro, mit einem Fördersatz von bis zu 80 Prozent, höchstens 10.000 Euro, bezuschusst werden. Über die Förderung der einzelnen Kleinprojekte entscheiden die Gemeindeverbünde dann in eigener Verantwortung.