(09. Dezember 2021) Drachselsried. Mit der Überreichung der Einleitungsurkunde an Drachselsrieds Bürgermeister Johannes Vogl startete der Leiter des Amtes für Ländliche Entwicklung (ALE) Niederbayern, Hans-Peter Schmucker, die Dorferneuerung. Für deren Durchführung in den Ortschaften Oberried, Unterried und dem Ortsteil Tränk stellt das Amt in den nächsten Jahren Fördermittel in Höhe von insgesamt rund 1,25 Millionen Euro bereit. „Damit wurden die Zusagen des Amtes termingerecht eingehalten. Ein Stopp der Kommunalförderung war, anders als dies in der Presse berichtet wurde, nie geplant“, betonte Schmucker.
Der Amtsleiter erläuterte das vorläufige Maßnahmenkonzept, das die örtlichen Arbeitskreise in enger Zusammenarbeit mit der Gemeinde und dem Amt aufgestellt haben. Projektleiter wird Sebastian Moßandl vom Amt für Ländliche Entwicklung. Moßandl betreut bisher Dorferneuerungen und Flurneuordnungen in den Landkreisen Rottal-Inn und Regen. Während der Vorbereitungsphase setzten sich die Bewohner der beteiligten Ortschaften intensiv mit ihrem Heimatort und dessen Stärken und Schwächen auseinander. Die daraus entwickelten Vorstellungen und Ideen sind im „Leitbild Dorferneuerung Oberried und Unterried“ zusammengefasst.
Bürgermeister Johannes Vogl und Kämmerin Julia Huber freuten sich über den lang ersehnten Beginn der Dorferneuerung. Die Ortsdurchfahrten werden mit verkehrsberuhigenden Maßnahmen sicherer gemacht und die Freiflächen und Dorfplätze attraktiv gestaltet. Auch werden Treffpunkte für Jung und Alt geschaffen und damit das dörfliche Zusammenleben gestärkt. Die Dorferneuerung dient darüber hinaus zur Umsetzung des Integrierten Ländlichen Entwicklungskonzeptes der Integrierten Ländlichen Entwicklung (ILE) Zellertal, in der Drachselsried Mitglied ist.
Im Rahmen der Dorferneuerung können neben Maßnahmen im öffentlichen und gemeinschaftlichen Bereich auch Privatmaßnahmen umgesetzt und gefördert werden. „Ich hoffe, dass die Dorfbewohner die vielfältigen Möglichkeiten der Privatförderung von der Gestaltung der Vorbereichs- und Hofräume bis hin zur Modernisierung und energetischen Sanierung der Wohnbereiche nutzen“, so Schmucker.