Dorferneuerung
Offener Graben für mehr Schutz bei Starkregen

Zoombild vorhanden

Abeltshauser

20. November 2023, Sandharlanden - Immer wieder kommt es bei Starkregen in Sandharlanden, einem Ortsteil der Stadt Abensberg (Landkreis Kelheim), zu Überschwemmungen. Dank einer weiteren Hochwasserschutz-Maßnahme soll das bald der Vergangenheit angehören: Ein offener Wassergraben soll mehr Wasser aufnehmen und sogar teilweise versickern. Jetzt erfolgte der Spatenstich für die Maßnahme, die im Rahmen der Dorferneuerung vom Amt für Ländliche Entwicklung (ALE) Niederbayern begleitet und gefördert wird.

Wie ALE-Projektleiter Dr. Christian Thurmaier erläutert, liegt die Problematik darin, dass nahe der Sandstraße mehrere Regenwasserkanäle in nur ein Kanalrohr münden. Dieses verläuft unter dem Feldweg und ist in der Durchleitungskapazität begrenzt. Bei Starkregen treten daher immer wieder große Wassermengen hervor und überfluten die Straßen. Abhilfe soll nun der etwa 200 Meter lange offene Wassergraben schaffen, der anstelle des unterirdischen Kanalrohrs angelegt wird: „Er bringt die dreifache Menge an Ableitungswasser weg“, so Dr. Thurmaier. Der Feldweg wird im Zuge der Maßnahme verschwinden, der offene Graben naturnah angelegt. Das Kanalsystem bis zur Sandstraße selbst wird verstärkt, nach dem offenen Graben werden ebenfalls größere Kanalrohre bis zum Regenrückhaltebecken am Sportplatz eingebaut.

Bürgermeister Dr. Bernhard Resch zeigte sich beim Spatenstich dankbar darüber, dass mit dieser Maßnahme der Abschluss der jahrelangen, umfangreichen Planungen und Arbeiten um den Starkregenschutz Sandharlanden erfolgen kann und der Ort dadurch wieder ein Stück mehr für die Herausforderungen der Zukunft gerüstet ist. Erfreulicherweise seien die Kosten geringer ausgefallen als kalkuliert: Die ursprünglich veranschlagten Kosten in Höhe von 774.000 Euro konnten um 40 Prozent reduziert werden. Allein für den offenen Graben wird mit Kosten von ca. 140.000 Euro gerechnet. Weil durch die Maßnahme der Wasserlauf wieder sichtbar wird und letztlich das gesamte Dorf vom Projekt profitiert, wird es vom ALE Niederbayern gefördert.