Viertl/Gemeinde Haarbach
(27. November 2023) Bergham - Schon seit mehreren Jahren wünschen sich die Bürgerinnen und Bürger des kleinen Ortes Bergham, der zur Gemeinde Haarbach gehört, ein Dorfgemeinschaftshaus. Nun geht dieser Wunsch tatsächlich in Erfüllung. Nach einer intensiven Zeit des Planens konnte jetzt der lang ersehnte Zuwendungsbescheid von Hans-Peter Schmucker, Leiter des Amts für Ländliche Entwicklung (ALE) Niederbayern, an Bürgermeister Franz Gerleigner übergeben werden.
Hans-Peter Schmucker zeigte sich bei der Übergabe sehr erfreut darüber, dass er seit seiner Ernennung zum Amtsleiter erstmals einen Förderbescheid für ein „Innen statt Außen“-Projekt überreichen konnte. „Die seit Anfang 2021 vorgenommenen Maßnahmen zur Konsolidierung der Finanzen in meinem Haus tragen jetzt sichtbare Früchte. Die laufenden „Innen statt Außen“-Projekte sind so weit ausfinanziert, dass neue Projekte in unser Arbeitsprogramm aufgenommen werden können, ohne dadurch die Auszahlungszeiten für die bereits bewilligten Projekte zu verlängern", so Schmucker.
Aber nicht nur das ALE Niederbayern hat seine Hausaufgaben gemacht: „Nachdem deutlich geworden ist, dass das ursprünglich geplante Gemeinschaftshaus in Bergham so nicht finanziert werden kann, haben wir uns mit allen Beteiligten an einen Tisch gesetzt und nach Einsparmöglichkeiten gesucht“, schilderte Bürger-meister Gerleigner. Dass die Diskussionen nicht einfach waren, liegt auf der Hand. Zusammen haben aber alle Beteiligten letztlich doch eine gute und vor allem auch finanzierbare Lösung gefunden.
Insgesamt belaufen sich die Baukosten auf etwa 1,155 Millionen Euro. Hierzu stellt der Bayerische Sportschützenbund für den Bereich Schießstand 285.000 Euro an Zuschüssen zur Verfügung und das ALE Niederbayern für den Restbetrag eine Förderung von 459.000 Euro. Die Gemeinde Haarbach trägt die nicht durch Zuschüsse gedeckte Summe in Höhe von 411.000 Euro.
„Die Gemeinde Haarbach ist bereit, dieses Geld in die Hand zu nehmen, damit die Bürgerinnen und Bürger das bisher so rege Dorfleben nicht nur weiter aufrechterhalten, sondern sogar noch intensivieren können“, so Bürgermeister Gerleigner. Auch die späteren Benutzer haben signalisiert, dass sie ihren Beitrag zum Bau des Gemeinschaftshauses in Form von Eigenleistungen beitragen wollen. „Damit ist das Gemeinschaftshaus ein gutes Beispiel dafür, dass auch umfangreiche Projekte in Zeiten knapper Finanzmittel zu stemmen sind, wenn alle an einem Strang ziehen“, lobte Schmucker das Engagement der Dorfgemeinschaft.