Dorferneuerung
Eine neue Ortsmitte für Obersüßbach

Vier Herren und drei Damen stehen nebeneinander in Rathaus der Gemeinde Furth und halten Einleitungsurkunden in ihren Händen.Zoombild vorhanden

Foto: Martina Schweiger/VG Furth

(18. April 2024) Obersüßbach - Wie viele Orte in Bayern ist auch die Ortschaft Obersüßbach (Landkreis Landshut) von einem starken Wandel betroffen. Die Dorfläden und Gasthäuser schließen und damit einhergehend fallen wichtige Treffpunkte für die Dorfbewohner weg. Darunter leidet in der Folge das Dorfleben. Um diesen negativen Entwicklungen entgegenzuwirken, hat die Gemeinde Obersüßbach in den vergangenen Jahren Flächen und Gebäude erworben, um eine neue Ortsmitte mit vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten und Gelegenheiten zum Treffen für die Dorfbevölkerung zu schaffen.

Der Gemeinderat hat sich mit den Obersüßbachern in zwei Seminaren und einigen Treffen über die künftige Entwicklung der Ortschaft Gedanken gemacht und sich intensiv damit auseinandergesetzt, was die neue Ortsmitte leisten können soll. Diese Bürgerarbeit ist eine gute Grundlage für die weiteren Planungen.

Zur Unterstützung bei der Neuanlage der Ortsmitte hat jetzt das Amt für Ländliche Entwicklung (ALE) Niederbayern die Dorferneuerung Obersüßbach eingeleitet. Hans-Peter Schmucker, Leiter des ALE Niederbayern, übergab an Bürgermeister Michael Ostermayr und die künftige stellvertretende Projektleiterin Hanna Fischer die Einleitungsurkunde. „Eine große Stärke unserer Dörfer in Bayern ist das soziale Miteinander. Mit diesem Projekt kann die Gemeinde einen wichtigen Beitrag zur Erhaltung und Steigerung der Dorfgemeinschaft in Obersüßbach leisten", stellte Schmucker fest.

Bürgermeister Ostermayr bedankte sich bei Amtsleiter Hans-Peter Schmucker für die Unterstützung durch das Amt für Ländliche Entwicklung Niederbayern. „Wir haben einige Flächen und leerstehende Gebäude im Bereich der geplanten Ortsmitte erworben. Damit haben wir seitens der Gemeinde die Voraussetzungen für die geplante Ortsmitte schaffen können", schilderte Ostermayr und betonte: „Es war gerade angesichts der mit dem Grunderwerb verbundenen erheblichen Finanzmittel nicht selbstverständlich, dass der Gemeinderat diese Entscheidungen mitgetragen hat. Dafür und für den damit verbundenen Weitblick bin ich dem Gemeinderat sehr dankbar."