Dorferneuerung
Neue Ortsmitte für Buchhofen

Zehn Herren stehen vor der Eingangstür des Rathauses in Buchhofen.Zoombild vorhanden

Amt für Ländliche Entwicklung Niederbayern

(24. Juni 2024) Buchhofen — Eine neue Ortsmitte – das wünschen sich die Bürgerinnen und Bürger der kleinsten Gemeinde im Landkreis Deggendorf schon lange. Nun ist die Erfüllung dieses Wunsches in greifbare Nähe gerückt: Im September sollen die Bauarbeiten für die neue Ortsmitte von Buchhofen starten, die vom Amt für Ländliche Entwicklung (ALE) Niederbayern gefördert werden. Jetzt fand ein erstes Treffen der beteiligten Firmen statt.

Wie ALE-Projektleiter Bernhard Pohmann informiert, handelt es sich bei der Maßnahme im Rahmen der Dorferneuerung um die Neugestaltung der Ortsmitte von Buchhofen mit Vollausbau der Staatsstraße, Anlage eines beidseitigen Gehweges, Schaffung eines barrierefreien Kirchenzugangs, Gestaltung des Dorfplatzes sowie die Anlage einer Aufenthaltsfläche mit Pergola und Zugang zum Herzogbach. Außerdem werden im Zuge dieser Maßnahmen der Teilnehmergemeinschaft von der Gemeinde Buchhofen auch die Wasserleitungen und Glasfaserleerrohre verlegt.

Die jetzige Situation in Buchhofen stellt sich so dar, dass die Staatsstraße direkt durch den Ort führt. Auf der Kirchenseite befindet sich ein Gehweg in Asphalt, auf der gegenüberliegenden Seite ist zwischen Wirtshaus und Staatsstraßenbrücke kein Gehweg vorhanden. Sowohl die Fahrbahn mit der Entwässerung als auch der Gehweg sind sanierungsbedürftig. Die Straße ist durch die Linienführung und die anliegenden Gebäude teilweise schlecht einsehbar.

Geplant ist deshalb ein Vollausbau der Staatsstraße in der Ortsmitte. Zugunsten einer besseren Einsehbarkeit wird im Kurvenbereich die Fahrbahn etwa 1,50 Meter in Richtung Friedhof geschoben, der vorhandene östliche Gehweg durch einen 1,70 Meter breiten Wiesenstreifen von der Fahrbahn abgerückt und im Westen ein zusätzlicher Gehweg errichtet, der gefahrlos von der Aufenthaltsfläche neben dem Bach bzw. der Bushaltestelle bis zum Gasthaus (und später darüber hinaus) führt. Beide Gehwege werden in einer Breite von 1,80 Meter errichtet.

Durch Anhebung des Podestes an der Friedhofsmauer kann ein barrierefreier Zugang gebaut werden. Die Mäuerchen seitlich des Kirchenzugangs werden größtenteils entfernt. Der sehr breite westliche Weg zur Kirche wird etwas reduziert und ein großformatiges Granit- oder Betonpflaster verlegt.

Auch der Rathausvorplatz wird mit einem großformatigen Pflaster belegt. Hier werden vier Parkplätze auf der Fläche markiert und mit einer Grünfläche mit Bänken und einem Großbaum begrenzt. Die Ausstattung beinhaltet Infotafel, Fahrradständer, Fahnenmasten und Postkasten. Den Kirchen- und Rathausvorplatz soll weiterhin ein Brunnen aufwerten. Dazu soll das vorhandene Brunnenbecken versetzt und in einen Trinkbrunnen umgebaut werden.

Auf der öffentlichen Grünfläche am Bach wird durch die Errichtung einer überdachten Pergola und einem Zugang zum Bach mit Sitzblöcken sowie einer Feuerstelle ein vielfältig nutzbarer Bereich geschaffen, der den Bach erlebbar macht und sowohl bei Festen als auch im Alltag für alle Altersgruppen zum Aufenthalt einlädt. Bei der Firmeneinweisung wurde das weitere Vorgehen und der Zeitplan besprochen, der Baubeginn ist für September 2024 vorgesehen.