Dorferneuerung
Neu gestaltete Ortsmitte als Treffpunkt für Bevölkerung

Zwölf Personen stehen nebeneinander am Geländer des neu angelegten barrierefreien Zugangs zur Filialkirche St. Martin in DornwangZoombild vorhanden

Foto: Amt für Ländliche Entwicklung Niederbayern

(23. Juli 2024) Dornwang — Es ist ein wahres Idyll entstanden: Stolz steht die Filialkirche St. Martin in Dornwang, Gemeinde Moosthenning, mitten in der neu gestalteten Ortsmitte. Moosthennings 1. Bürgermeister Anton Kargel und Projektbetreuerin Ines Altmann vom Amt für Ländliche Entwicklung Niederbayern (ALE) freuen sich über den Abschluss der Bauarbeiten im Rahmen der Einfachen Dorferneuerung. Mit 240.000 Euro hat das Amt die Kommune bei der Schaffung eines barrierefreien Zugangs zum Friedhof, der Gestaltung zweier einladender Plätze, einem neuen Gehweg und der Sanierung von zwei kleinen Gasserln unterstützt.

In Dornwang Plätze der Begegnung schaffen – das war das Ziel der Kommune. Auf dem Johann-Malterer-Platz wurden dafür Bänke aufgestellt und eine frei zugängliche Wasserrinne angelegt. Diese bietet vor allem im heißen Sommer eine willkommene Abwechslung – und damit eine Spielgelegenheit für Kinder. Wo früher wild geparkt wurde, ist jetzt die Parkfläche deutlich erkennbar, zwei Plätze sind für körperlich beeinträchtigte Kirchenbesucher reserviert.

Schmuckstück in der Dorfmitte

Noch mehr hat sich am benachbarten Dorfplatz verändert. Nach Abbruch des ehemaligen Gasthauses war die Fläche unstrukturiert und unbefestigt. Gemeinsam mit der Bevölkerung wurde zunächst überlegt, was man hier an zentraler Stelle benötigt. Dabei wurde deutlich, dass sich die Bürger einen befestigten Platz für Dorffeste, einen barrierefreien Zugang zum Friedhof, Abstellflächen für Autos und Fahrräder, eine Bushaltestelle mit überdachtem Wartebereich und ein öffentliches WC wünschen. Die Bagger sind inzwischen verschwunden. Jetzt ist alles fertig und die Dornwanger können sich über ein wahres Schmuckstück in ihrer Mitte freuen.

„Wir wollen wieder Treffpunkte für die Bevölkerung schaffen, und so unseren sozialen Zusammenhalt in der Gesellschaft stärken“, so Projektbetreuerin Ines Altmann. Neben dem jährlichen Nikolausmarkt, der sonst auf dem Johann-Malterer-Platz stattfand, gab es bereits eine spontane Silvesterparty auf dem neuen Dorfplatz.

Buskinder profitieren vom neuen Gehweg

Um die Verkehrssicherheit aller zu erhöhen, konnte die Kommune zusätzlich mit Förderung durch das Amt einen neuen Gehweg entlang der Buchreithstraße anlegen. Wo früher nur ein breites Asphaltband verlief, auf dem es immer wieder zu gefährlichen Begegnungen zwischen Autos und Fußgängern gekommen war, läuft nun von der Kreuzung mit der Dorfstraße bis zum Drosselweg ein größtenteils 1,30 Meter breiter gepflasterter Gehweg. Besonders die Schulkinder, die aus den nördlich angrenzenden Wohngebieten zum Schulbus laufen, profitieren davon. Auch die zwei schmalen Gassen, das Mittermeier-Gasserl und das Schulgasserl, konnten neu gepflastert werden und sind nun frei von Stolperfallen.

Im kommenden Jahr sollen die Bauarbeiten weitergehen: Der Landkreis plant, die Dorfstraße neu zu gestalten, die Kommune erneuert im Zuge dessen den südlich angrenzenden Gehweg.